
Heckenschere
Heckenschere schärfen leicht gemacht
Wieso wird die Heckenschere stumpf?
Die Messer schlagen permanent mit großem Druck gegen die Zweige und Äste. Dabei entsteht unweigerlich ein hoher Abrieb an den Schnittkanten. Hinzu kommt, dass die Schwerter stets aus gut schleifbarem Stahl gefertigt sind. Dieser ist zwar hochfest, jedoch kaum korrosionsbeständig. Die scharfen Schneidkanten sind deshalb besonders anfällig für Flugrost. Sie verlieren dadurch an Schnittkraft. Wenn dann noch die Hecke unsachgemäß behandelt wird, ist ein Verlust der Schärfe unausweichlich. Bereits kurze Kontakte mit Sand können eine frisch geschärfte Heckenschere wieder ruinieren und reif für die nächste Schleifrunde machen.
Hilfsmittel zum Heckenschere schärfen
- Flachfeile
- Wetzstein
- Schmieröl
- Pinsel oder Druckluft
- trockenes Tuch
Heckenschere mit einer Flachfeile schärfen
- Säubern
- Einstellen
- Sichern
- Schleifen
- Entgraten
- Wechseln
- Säubern
- Schmieren
- Säubern
- Zunächst wird die Klinge der Heckenschere gereinigt. Dazu eignet sich Druckluft, Seifenlauge oder ein Hochdruckreiniger. Falls es nicht anders geht, muss das Messer in seine Hälften zerlegt und jede Seite einzeln gereinigt werden. Nur ein sauberes Messer ist bereit zum Schleifen!
- Nach dem Reinigen wird die Heckenschere kurz angelassen. Dabei wird sie so eingestellt, dass die Klingen auf einer Seite schön zugänglich sind.
- Vor dem Heckenschere schärfen musst du sie sichern. Es darf keinesfalls passieren, dass das Werkzeug während dem Schärfen anspringt. Bei einer Akkusäge nimmst du den Stromspeicher heraus. Bei einer Benzinsäge ziehst du den Zündkerzenstecker ab. Wenn du eine kabelgebundene Elektroschere hast, ziehst du den Stromstecker heraus. So kann dir und deinem Werkzeug während des Schleifens nichts passieren.
- Nun nimmst du deine Flachfeile und schleifst jede Klinge von oben nach unten ab. Dabei genügen 3-4 Striche vollkommen. Halte dich an den vorgegebenen Winkel. Schleife nur von oben nach unten, nicht vor- und zurück. Deine Schere wird sonst niemals richtig scharf.
- Beim Abschleifen ist das Bilden von Graten unvermeidlich. Lässt du sie bestehen, reißen sie tiefe Scharten in deine Klingen und machen sie schnell wieder stumpf. Ziehe deshalb mit dem Wetzstein jede Klinge von hinten nach vorne ab. Damit entfernst du die Grate, ohne dabei die Klinge wieder stumpf zu machen.
- Jetzt kommt die andere Seite dran. Mach die Heckenschere kurz an, bis du an die gegenüber liegenden Klingen herankommst. Wiederhole den Schleif- und Entgratprozess auf dieser Seite.
Pflege nach dem Schärfen
Schließlich wird die Heckenschere noch gründlich geschmiert. Viele Heimwerker verwenden dazu WD-40. Dieser Universal-Schmierstoff ist jedoch eigentlich nur ein Lösemittel für festsitzende Bauelemente. Als Dauerschmierstoff ist er weniger gut geeignet. Verwende stattdessen lieber ein gutes Schmieröl. Lass die Heckenschere einmal kurz laufen, damit sich das Öl verteilt.
Sichere dein Werkzeug wieder und putze es mit einem trockenen Lappen ab. Damit nimmst du das ganze überschüssige Öl wieder auf. Das ist sehr wichtig. Anhaftendes Öl ist ein Magnet für Staubpartikel aller Art. Zusammen mit dem Schmierstoff bilden sie eine Schleifpaste, die deine Heckenschere in kürzester Zeit wieder stumpf macht. Ordentlich mit einem trockenen Tuch abgerieben, kann das aber nicht mehr passieren. Selbstverständlich darfst du dabei aber kein Lösemittel wie Bremsenreiniger verwenden. Du würdest nur die Schmierung wieder entfernen und hättest nichts gewonnen.
Wenn du alle Maßnahmen gewissenhaft beachtest, kann nichts passieren. Wenn du Fragen oder Anregungen rund um das Schärfen einer Heckenschere hast, dann schreib uns eine Nachricht. Wir freuen uns über jede E-Mail.